3. Juni 2019

// nobody said, it was eeeaasyyy.....





eigentlich, ist das hier wieder, viel zu viel, für einen einzigen Eintrag...sind es doch zwei, oder gar drei "Themen", die ich hier versuche, in meinen Worten, aus meiner Erinnerung, in einem wiederzugeben... ich hoffe es gelingt mir, ohne zu sehr den Faden zu verlieren, oder es, einem Leser, evtl. zu schwer zu machen, folgen zu können...

manchmal, da kommt es, scheinbar wie, aus dem Nichts. und, manchmal - das habe ich lernen müssen, inzwischen - fühl ich es, ganz genau und bewusst, kommen. wie ein Bomerang, holt mich dann, ganz plötzlich,  A L L E S  wieder ein! dann stehe ich da, meist auf meinem kleinen Balkon -an dem ich mich am sichersten fühle und meinen Gedanken, freien Lauf lassen kann -und dann, wird geredet, meist...

JA, ganz "normal" und laut, als würde ich, mit einer Freundin reden... dabei wird dann alles nochmal analysiert, bewertet, verarbeitet, damit ich - Stück für Stück - und von Jahr zu Jahr, immer besser abspeichern kann, im Gedächtnis, Unterbeswusstsein, um leichter damit leben zu können. und nur darum geht es. das Erlebte, nicht mehr nur, als riesengroße Bedrohung, als Ballast, zu empfinden und sich scheuen, ider panische Angst haben, sich damit auseinander zu setzen, sondern - mit der Zeit, mit viel Geduld und Hilfe und Therapie (oder allein, auch dass geht und muss leider sein) - das Ganze besser bewältigen lernen und es anders/besser wieder, im Gedächtnis, auf der Seele, "wegpacken" zu können. Damit es nicht mehr permanent verischt, an die Oberfläche zu gelangen und einem damit das Leben so verdammt schwer macht...

fast egal, ob jemand vllt. mit hört. manchmal muss es einfach sein und es muss einfach raus! ich kann dann - und ich will dann - gar nicht anders. es tut gut, es ist manchmal nötig und reinigt und befreit ungemein! und, ersetzt ja somit quasi, den Therapeuten, den ich ja gar nicht wirklich habe. und nie wirklich hatte! ich habe und ich hatte  zwar, immer meinen Arzt, regelmässig, jede Woche, seit nun fünf Jahren; aber, eine Therapie an sich, ob nun hilfreicher, oder nicht, hatte und durfte ich nie haben! dass hat natürlich auch seine Gründe, auch wenn diese nicht zu verstehen sind und waren! denn, auch mit einer Doppeldiagnose, bzw. einer psychischen Erkrankung, wie den Depressionen, in meinem Fall und einer, mit der Zeit hinzugekommenen Suchterkrankung, sprich Medikamentenabhängigkeit, in meinem Fall, ist man, für die meisten Therapeuten, nicht therapiefähig!



die Arzneimittelabhängigkeit entsteht zumeist aus
einer „Mischung“ von persönlichen, gesellschaftlichen und sozialen Faktoren.



da wiedersprechen sich tatsächlich die Experten selbst! wie kann ich denn "nicht in der Lage sein", Therapie zu machen und zu fühlen und zu sehen und akzeptieren zu können, was das Ganze  ist, dass verarbeitet werden muss, bzw. musste, nur weil ich Medikamente einnehmen muss(te), aufgrund der weiteren Erkrankung, die in Zusammenhang, mit den viel zu schweren Depressionen, damals, aufgetreten war?

ich bin, nach wie vor, bzw. eigentlich mehr denn je, in der Situation, Begleitung dabei zu brauchen, das alles "gewuppt" zu bekommen! seit ich alleine bin, keinen Partner mehr habe und auch meine Kinder nicht mehr bei mir leben habe, bin ich noch viel emotionaler, noch viel dünnhäutiger und therapiebedürftiger, als zuvor! bzw.,  manchmal wieder. wenn es nämlich - sagen wir alle paar Jahre mal, oder einmal im Jahr, im schlimmsten Fall - dazu kommt, dass mich die Depressionen derart 'ausbremsen', dass das Leben, der Alltag usw., nicht mehr zu bewältigen ist, oder scheint, dann brauche ich Hilfe. definitiv HILFE. alleine ist es - indem Zustand - nicht zu schaffen!

von wegen, ich komme da "an gewisse Emotionen und Erlebnisse, nicht heran", aufgrund der starken Medikamente, die dies  - angeblich - unmöglich machen! 

liebe Fachmenschen, da draussen, eins ist gewiss: ich bin, mehr denn je, in der Lage und mehr denn je, darauf angewiesen, endlich dabei Hilfe zu bekommen! eben weil ich, seit Jahren, mit kaum etwas anderem beschäftigt bin, als eben jene Erlebnisse und Emotionen verarbeiten zu müssen und zu können!

so gut unser Hilfesystem, hierzulande auch ist - ich erzähl ja hier öfter davon - es ist, an vielen Stellen, einfach völlig unsinnig, wie jemand, der ganz offenbar, also nachweislich, bzw. diagnostiziert, gewaltige Probleme, mit sich und der Welt hat (Anpassungsstörungenallein gelassen wird und, sich nur noch, "auf sich selbst gestellt" empfinden muss... obwohl es ja "so viele Hilfsangebote" gibt und gab, wird gesagt - und ich quasi, nur danach greifen muss und schon kann ich sie haben - bullshit! es ist mitnichten so!

auslösende Stressoren hierfür, können beispielsweise  sein: 

> (chronische) familiäre oder 
> berufliche Konflikte, oder Probleme 
> finanzielle Schwierigkeiten
> körperliche Erkrankungen, sowie 
> Krankheits- oder Todesfälle, in der Familie
> Geburt eines Kindes
> rechtliche Probleme, oder auch 
> Umzüge/Brüche im Lebenslauf 


nicht die objektive Härte des Ereignisses, sondern das subjektive Empfinden der Belastung, die Menge der vorherigen, schwierigen Erlebnisse, die individuelle Belastbarkeit, sowie die Bewältigungsfähigkeiten sind entscheidend, für die Krankheitsentstehung und ihren Schweregrad. eine Anpassungsstörung, hält meist nicht länger, als sechs Monate an, außer bei der längeren depressiven Reaktion.


deshalb, mein allererster Auftrag, an mich selbst - an die bessere Version, meiner selbst, in der Zukunft...wenn ich es da mal ganz heraus geschafft habe und, in der Lage bin, mein Leben, neu ausgerichtet, leben und gestalten zu können - ist:

eben jenen Menschen dabei helfen, nicht wie ich und viele andere zuvor auch, in diese Teufelskreise zu fallen! und nicht Jahre darauf verschwenden müssen, bevor sie an adäquate Hilfen geraten! durch Zufall, Glück, oder wegen der 'richtigen Leute', sprich Beziehungen! denn anders, wartet man, in der Tat ewig, oder vergenes darauf. und wissenschaftlich nachgewiesen, sind hier sogar ZEHN LANGE JAHRE, die vergehen müssen, bevor hierzulande Hilfen - bei ganz klar Hilfebedürftigen, bzw. kranken Menschen, die Therapiebedürftig und willig sind - überhaupt greifen!

ist es nicht traurig, dass zu wissen? wenn mir, allein dass, mal jemand gesagt hätte - an anderer Stelle, meines Lebens-/Krankheitsverlaufs - vllt. hätte ich mich gar nicht so sehr verrückt, damit und hätte entspannter damit umgehen können und, mir  selbst einräumen dürfen, nicht so hart mit mir umzugehen, in dem wissen, dass alles seine Zeit braucht! und so ist es ja auch, an sich, im Leben. alles hat und kommt, immer, oder meist, zur rechten Zeit! 

das aber, auf professionelle Hilfsangebote, Ärzte, Therapeuten, Soazialarbeiter, Kliniken und all die Einrichtungen und Institutionen - die ich, auf meinem persönlichen, langen Weg, bis  hier her, kennen lernen musste/durfte - zu übertragen, wäre zu einfach! damit würden wir es uns  A L L E  viel zu leicht machen! die gesamte Gesellschaft, jeder Einzelne, von uns, könnte, sollte und müsste etwas tun..und, tun wollen! für andere.



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