23. März 2017

...drum prüfe, wer sich ewig bindet...





ich denke, ich habe sie wirklich sehr gebraucht, diese eineinhalb Jahre um soweit zu kommen wie jetzt. was noch kommt, kann ich natürlich nicht sagen. ob ich wirklich je wieder richtig glücklich sein werde, von ganzem Herzen lachen und auch lieben werde - keine Ahnung. ich weiss nur, dass ich jetzt (wieder) einen ganz schönen Sprung gemacht habe. ein Stückchen mehr in Richtung Ich-selbst-sein. ich kann erst jetzt differenziert und wesentlich klarer darauf sehen, was genau diese ganzen Emotionen sind und bedeuten. was davon Herzschmerz, was Enttäuschung, was Wut und was Rache ist. vorher, ist alles ein Brei gewesen. ein einziger grösser Schmerz. nicht zu erkennen wie ich eigtl. noch zu 'Ihm' stehe. wie ich tu mir selbst stehe. was ich noch betrauerte und was vllt. "nur" Enttäuschung oder gar Erleichterung ist.

ich kann noch nicht behaupten, Ihn nicht mehr zu lieben oder zu betrauern, dass unsere Welt zerbrach. ich weiss inzwischen aber, dass ich ihn nicht brauche - nicht dafür, glücklich und zufrieden zu sein, oder mich selbst zu finden und auch nicht, um die Zukunft mit etwas Hoffnung entgehen zu sehen. ich kann sogar sagen, ich möchte gar nicht mal mehr, den Weg mit ihm weiter gehen. das schlimmste war und ist, den Kindern diese "heile-Familien-Welt" nicht mehr bieten und vorleben zu können. eben diese Art Familie die ich selbst nicht hanen durfte... das wusste ich immer schon aber erst jetzt wird deutlich, dass ich definitiv nicht mit einem solchen Menschen zusammen meinen Kindern eine Familie geben möchte. er ist nicht der, für den ich ihn gehalten habe. natürlich kein Un-Mensch. aber erst jezt sehe ich, nicht mehr "blind" vor lauter Liebe - und Abhängigkeit (!) - dass er gar nicht zu mir passt. nicht dieser Mann ist, den ich mir als Partner an meiner Seite Wünsche. 

ich nehme an, es ist die letzten Jahre überwiegend so gewesen, dass ich mich abhängig fühlte, mich ständig nach Geborgenheit sehnte und glaubte, mit ihn diesen Menschen gefunden zu haben. ausserdem, es müsste ja so sein dann, da die Kinder geboren wurden und wir verheiratet waren... ich erlaubte mir selbst gar nicht darüber nachzudenken, zu überprüfen, ob denn das (noch) passt. das tue - und kann - ich erst jetzt!

nicht dass es nicht dennoch so war, dass mir der Boden unter den Füssen weggerissen wurde vor eineinhalb Jahren; und ich nicht gelitten hätte, dass diese Welt, dieser Mann -und in meinem Fall, auch die Kinder, nicht mehr da waren - natüelich ist das alles grosse Scheisse! aber jetzt nach all diesen quälenden Monaten, fange ich an, zu überprüfen. nachzuhorchen, was genau noch Liebe und was "nur" grosse Traurigkeit und Sehnsucht ist. nicht nach Ihm. sondern nach diesem Lebensentwurf. meiner Welt eben. ob mit ihm oder nicht. 

und, inzwischen, kann ich - dem Herrn sei Dank - unterscheiden und an eine Zukunft versuchen zu glauben, die ohne ihn stattfinden wird...

11. März 2017

+ der reinste Wahnsinn






ich weiss noch nicht, ob dieser abermals neue Anfang hier, mit abermals neuem Blog, überhaupt noch einen Sinn macht... ich schreibe seit jetzt bald fünf Jahren Blogs. immer wieder von neuem. immer wieder. genaue so, wie mein Leben aussieht eben... immer wieder von vorne. es reicht aber. ich bin am Ende meiner Kräfte.

eigentlich, will ich jetzt aber gar nicht viel mehr Worte dazu verlieren, vorweg. schließlich hab ich dass schon so so oft, in die Welt hinaus geschrieben; und letztendlich, nicht wirklich etwas daraus gemacht. leider. was auch immwr das heisst. denn eigentlich, geht's mir nur darum, die Dinge festzuhalten. für wen oder was auch immer. ich möchte irgendetwas hinterlassen, wenn man so will...für mich, meine Kinder vielleicht sogar und wen auch immer, es, "da draussen", vielleicht interessiert...

ich weiss nämlich, aus dieser Zeit des Bloggens, dass es ganz schön viele Menschen gibt, die mitfühlen, die verstehen, die genauso leiden, leise, ohne sich mitzuteilen; und es manches mal, tatsächlich passiert ist, dass ich jemandem half, mit dem was ich schrieb...

darum, geht's einfach los jetzt.

seit ca. drei Wochen, werde ich wieder 'heimgesucht', von den "dunklen Wolken", die mich, seit ich zurück denken kann, schon verfolgen. mal mehr, mal weniger intensiv. dieses Mal aber, lässt es mich nur noch an das/ein Ende denken. wie extrem, ein Mensch empfinden kann, wie extrem, ein Mensch aufgeben möchte, an seine Grenzen gerät, sich aufgibt - ich hatte ja keine Ahnung. bis jetzt. 

die Umstände, meines Lebens, heute, lassen auch leider keinen anderen Gedanken zu. ich höre immer wieder, das würde selbst den gesündesten Menschen, mit dem Leben hadern lassen. und, ich bin weit entfernt von "gesund"... was auch immer das heisst.

woher dann also, die nötige Kraft, Stärke und Mut aufbringen, diese harte Probe auf die ich gestellt werde, durchzustehen?