29. April 2016

+ vier-Phasen ./. Monat zehn.


Liebeskummer.
Herzschmerz.
oder Liebesdepression. 

wie auch immer man es nennen möchte, es ist, unter'm Strich: einfach nur große Scheiße! 
tut weh ohne Ende, lässt einen leiden, wie ein Hund und nimmt einem den Boden unter den Füßen weg!

ich befinde mich nun, in Monat zehn, nach der Trennung.

Er, in diesem Fall, hat mich verlassen.
was das Ganze aber, noch viel schwerer macht, ist, dass die Kinder mit ihm gegangen sind.

von einem, auf den nächsten Tag.
ich haab schon oft darüber geschrieben; darum wollte ich heute mal zusammenfassend niederschreiben, was ungefähr, ich in diesen zehn laangen Monaten, so durchmachen musste.

längst ist bekannt - damit erfinde ich das Rad nicht neu, weiss ich - das diese ganze Prozedur, in etwa vier Phasen aufgeteilt ist. 

und ganz trennen, lassen sich diese auch nicht wirklich. die Übergänge sind ehee fliessend. dennoch, kann man aber grob von vier verschiedenen Phasen sprechen. die sich - meiner Meinung nach - in die Folgenden, aufteilen lassen...


1.) die „Nicht-Wahrhaben-Wollen-Phase"


der geliebte Mensch ist plötzlich weg. wir sind geschockt, wie erstarrt und innerlich total aufgewühlt. wir können es gar nicht glauben und wollen es nicht wahrhaben. wir glauben eher, dass der Ex-Partner, es sich vllt. doch noch mal anders überlegt und klammern uns, an jede Hoffnung, ihn doch noch, irgendwie, irgendwann, zurück gewinnen. 

dennoch, müssen wir mit der neuen Situation klarkommen: der geliebte Partner, das gemeinsame Leben, die gemeinsamen Freunde und die Zukunftsträume, sind (gefühlt oder wie bei mir) von einem auf den anderen Tag weg. wir können uns gar nicht vorstellen, kein bisschen, nicht mal ansatzweise, dass wir je wieder, aus dem tiefen Loch kommen und wieder glücklich werden können.

das hilft (vielleicht): eingestehen, dass die Partnerschaft vorbei ist. sich Freunden und der Familie anvertrauen. viel reden. sich so gut es geht ablenken. Gefühle leben. annehmen, dass es ist, wie es ist. Kontaktmöglickkeiten zum Ex-Partner, möglichst unterbinden (Facebook und co., gleiche Restaurants, gemeinsame Freunde, Partys, usw.)


2.) "die Gefühlschaos-Phase"
nach dem man erkennt, dass die Beziehung wirklich vorbei ist, fällt man oft nochmal in ein neues Loch. denn jetzt, ist die Trennung real und man hat die unterschiedlichsten Gefühle: Trauer, Wut, Schmerz, Hoffnung und/oder Hoffnungslosigkeit. 

wir glauben, diesen Gefühlen vollständig und für immer ausgeliefert zu sein und fühlen uns, als hätten wir den Boden komplett unter den Füßen verloren. doch auch diese Phase – häufig ist sie die längste – geht vorbei, garantiert!

das hilft (vielleicht): akzeptieren, dass es so ist, wie es ist und dabei Gefühle leben und nicht unterdrücken, nach dem Motto: “was raus muss, muss raus!”. mit Freunden, oder der Familie reden. oder die eigenen Gedanken, in einem Tagebuch festhalten. 

oft hat man dabei, plötzlich das Gefühl, am liebsten dem Ex-Partner all das sagen zu wollen! dass kann man im Grunde auch: einfach einen, oder mehrere Briefe an den Ex-Partner schreiben, in denen alle Gefühle und Gedanken ausgedrückt werden – aber

ohne diese(n) dann letztendlich abzusenden! das hilft sehr gut, bei der Verarbeitung von Gefühlen. das Gedankenkarusell wird unterbrochen und über das Schreiben, erlangt man eine Klarheit, über bisher Konfuses.