24. Mai 2018

von der Anpassungsstörung und Dissoziation




weil mich das Ganze mehr denn je beschäftigt, mich einholt, abermals, dieser Tage - die letzten Wochen - dachte ich, versuche ich hier Worte zu finden und durch das Schreiben, wie so oft, besser damit umgehen zu können...
es ist sehr viel zusammen gekommen, die letzten Wochen und Monate. zu viel, für mein ohnehin angeschlagenes Herz. und meine verletzte Seele. 
Veränderungen, mit denen ich gezwungen bin umzugehen. ob ich will, oder nicht. diese Art von Veränderungen, die einem die Luft zum Atmen nehmen. und den Boden unter den Füssen entreißt. solche Veränderungen, Neuigkeiten, Mitteilungen, meine ich. man denkt, "es kann gar nicht, es darf gar nicht sein...". die Welt stimmt plötzlich ganz und gar nicht mehr. steht Kopf. einfach so. du kannst tun und lassen was du willst, es ändert sich dadurch nicht. 
es ist und bleibt ein fürchterlicher Schmerz. so sehr, dass ich mich immer mehr dabei ertappe, mir zu wünschen, ew wäre alles gar nicht passiert. was ich damit allerdings auch sage, ist, unsere wundervollen Kinder nicht bekommem zu haben...diese grossartige, liebevolle Familie. die wir einmal waren... darf ich dass? mir als Mama dreier Kinder wünschen, diesem einen Menschen - den ich für meine Welt hielt, für meinen Seelenmenschen, meinen Wegbegleiter fürs Leben - nie begegnet zu sein? grauenvoll, oder nicht?!
es ist eines der wichtigsten Erkenntnisse der letzten beiden Jahre - es ist mein Schmerz,  meine Schwäche und meun Leid. nicht dass der Kinder. sie leben viel besser mit den Veränderungen der letzten Jahre als wir Erwachsene. es ist erstaunlich wie anpassungsfähig diesen kleinen Wesen sind. wie sehr sie mit den Veränderungen gehen, ganz zwangsläufig, als wäre es das normalste der Welt. 
nun, für sie ist es wohl auch so. es ist ihre Welt, wie sie sie kennen. die hinterfragen es nicht, sie halten nicht krampfhaft an etwas fest, dass schon nicht mehr existiert. dass nennt man dann wohl Über-Leben
eine meiner Diagnosen der letzten Jahre ist tatsächlich die "Anpassungsstörung". einer aktuellen schweren depressiven Episode wegen. Grund: die Trennung. wobei aktuell hier geradezu albern klingt, wenn man bedenkt, dass diese vor über zwei Jahren passiert ist... für mich aber, wenn auch nur gefühlt, ist sie aktueller und schmerzhafter wie eine Krise nur sein kann.

und, mit keiner dieser oft fragwürdigen Diagnosen bin ich je so einverstanden, wie mit dieser. wenn wir uns ansehen, was genau das bedeutet nämlich, muss ich sagen, treffender könnte ich es auch mit meinen eigenen Worten nicht beschreiben...









 

17. Mai 2018

my little jungle = Pilea Peperomioides





ich muss ja nicht immer von Innenleben und Problemen schreiben. nein, es gibt wahrlich, auch in meinem Leben, so einiges schöneres, mit dem ich mich gern beschäftige. Pflanzen z.B., ohne sie könnte ich nicht sein. vielmehr wohnen. sie gehören ganz selbstverständlich dazu und sind mir persönlich wichtiger, als Dekokram, der nur unnütz herum steht. 

natürlich gibt es Deko auch bei mir, nur eben ausgewählter. auch bestimmte "Jahreszeitendeko" gibt es kaum. wenn mir etwas gefällt, dann bleibt das gut und gerne das Ganze Jahr über, an seinem gewählten Platz. aber, ich schweife ab... 

Pflanzen sind heute Thema.


da gibt es sicherlich auch Lieblinge, aber grundsätzlich mag ich alles Grün, wenn es denn in meine Wohnung passt, vom Licht her z.B., dann geb ich, fast allen, eine Chance :) gerad in letzter Zeit, sind die Liebsten hier eingezogen endlich. manche, auf die ich tatsächlich Jahre schon warte, wie die Pilea Peperomioides. 

ich bekam sie bei mir hier, in der Umgebung, einfach nicht und freute mich umso mehr, als eine Bekannte, mir einen Ableger vor ca. zwei Jahren geschenkt hat! seitdem - sie fühlt sich sichtlich wohl, von Anfang an - wächst und gedeiht sie prächtig! da kann man auch tatsächlich, nicht viel falsch machen! 

erst kürzlich machte ich dann erste Erfahrungen, mit Teilen von Zimmerpflanzen. im Garten kein Problem, da bin ich schon geübter, aber im Indoorbereich, ist es ein bisschen anders. mit der Pilea ging's los. inzwischen habe ich somit vier, ganz tolle Exemplare, die weiterhin wachsen, wachsen und wachsen!
ja und da dachte ich, zeig ich doch, zur Abwechslung mal, womit ich mir manchmal die Zeit vertreibe und womit ich, so richtig gut, abschalten kann. 

TEILEN DER PILEA PFLANZE | PROPAGATION

eigentlich wie gesagt, ganz einfach zu machen. man nimmt die Mutterpflanze behutsam aus dem Plastiktopf und lockert die Erde um die Wurzeln. ich nutz das Ganze meist gleich zum Umtopfen. also alles vorsichtig raus aus dem alten Topf und den neuen - am besten 2-4 cm größer im Durchmesser - welcher bereits, mit einer guten Drainage und guter Pflanzenerde für Zimmerpflanzen gefüllt ist. oder mit Blumenerde, die sowohl für Balkonpflanzen, als auch für den Indoor-Bereich geeignet ist. 



es gibt  (auch) bei der Pilea, zwei Typen von Ablegern – entweder, die Stecklinge wachsen direkt aus dem Stamm, oder sie treiben aus der Erde aus. bei meiner war ersteres der Fall. diesmal wohlgemerkt. erst vor kurzem hatte ich gleich drei "Babys" ;) 

trennt nun die Mini-Pileas, mit einem scharfen Messer/Cutter, vom Stamm. oder der Wurzel – je nachdem. und setzt sie dann direkt, in eigene Erde, im vorbereiteten, eigenen Topf. hin und wieder, kann man die Spitzen der Triebe, der Mini-Pileas abtrennen - so regt man nämlich weiteres Wachstum an!