6. September 2018

// von langen Texten & dem Sinn des Bloggens

es ist immer das Schwierigste am Schreiben, finde ich - einen Anfang zu finden. einen möglichst guter, einleitender Satz, witzig entweder, oder klug und auf das neugierig machend, was dann folgen wird.

dass könnte ich noch nie gut. jedenfalls glaube ich dass. Gedanken aufs Papier bringen - bzw. so zu speichern, dass sie im richtigen Moment abrufbar sind und für jemand anderen, den Leser in diesem Fall, zu verstehen sind - dass glaube ich, gelingt mir, mit den Jahren, immer besser.

aber dem Ganzen "den richtigen Rahmen" geben, sprich Einleitung und auch Schluss so zu gestalten, dass das Ganze stimmig ist intressant genug auch, für den Leser damit etwas anfangen zu können, das fällt mir schwer, muss ich gestehen.

deshalb - dass denke ich jedenfalls immer - sind die Leserzahlen mit den Jahren immer weniger geworden. nicht nur, weil das Bloggen schon längst überholt ist und kaum jemand sich die Mühe machen will, sich Wort für Wort, durch einen (langen) Text zu quälen. 

woran genau es auch immer liegen mag, das Schreiben, ist hauptsächlich etwas für mich persönlich. ich hab es nur darauf angelegt, von anderen wahrgenommen oder gar verfolgt zu werden, über Jahre. 

dass hat auch eher damit geklappt, damals, über längere Zeit, weil ich von meiner kreativen Zeit berichtet habe, ob es das Nähen oder Filzen, oder an sich DIY-Projekte war. damals hat mir das große Freude bereite. sogar selbstständig, hab ich mich damit gemacht! kurze Zeit.

irgendwann aber, war die Energie weg. es gab zuviel im echten Leben, dass mich einnahm und mir jede Kraft raubte. ausserdem war ich junge Mama und mehr als ausgelastet...

Da begann das Schreiben für mich eher zur Therapie zu werden. klar, einigen Blogs speziell zum Thema #depressionen usw. folgte ich damals und liess mich mal inspirieren von bestimmten Themen. aber im Grunde habe ich immer so geschrieben, wie ich dachte. mit ganzem Herzen.

nicht nur Depressionen begleiten mich, seit ich denken kann. auch die Sensibilität oder vielmehr die Hochsensibilität ist ein großes Thema. dsvon habe ich geschrieben. und wie es ist, damit teotzdem seinen Alltag zu bestreiten und Kinder zu erziehen usw. 

und irgenwie, wenn auch unbewusst, schrieb ich doch immer so, dass es für einem anderen zu verstehen sein würde. und nur so, wie ich es in meinen Notizen oder Tagebuch mache. dass will ich ändern. ich glaube dass war's, worauf ich hier die ganze Zeit "hinschreibe", bzw. hinaus möchte! *g*

einfache, schnelle, überschaubare Einträge kurz oder lang, so wie es kommt. und wie gesagt, eher für mich als für einen potenziellen Leser. und - weil so ganz ksnn ich's ja nichz lassen, sonst würde ich meine Gedanken und intimsten Details, meines Lebens, nicht in die Welt hinaus schicken - vielleicht kann man so auch besser, oder "echter" verfolgen, was bei mir gerad so los ist...?!

ich versuch's einfach mal. ich bin fest davon überzeugt, dass so aich viel mehr zusammen kommt, als wenn ich mir vorher groß überlegen muss, wie ich es genau "verpacke" und aufbereite, dass ich es zufrieden auf die Menschheit loslassen kann! so fehlen einfach so viele kleine, wie grossen Dinge, in diesem virtuellen Tagebuch, bzw. "Lebenslauf".

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